Der Mythos Milch - Heilmittel oder Fettmacher?

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Der Mythos Milch – gesund oder ungesund? Helfen dir Milchprodukte beim Abnehmen? Bei dem Thema gesunde Ernährung kommt es häufig bei dem Punkt Milch und Produkten mit Milchanteil zu gegensätzlichen Vorstellungen von der Wirkung von Milch. Was ist dran an den zahlreichen Behauptungen rund um Milchprodukte? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen.

Milch - Das erste Nahrungsmittel

Milch ist für fast alle Säugetiere das erste Grundnahrungsmittel. Zum Aufwachsen und für die Stärkung der Knochen ist die Muttermilch ein essenzieller Bestandteil der Nahrung. Für Babys ist Milch also ein natürliches Nahrungsmittel. Doch wie geht es nach der Stillzeit weiter? Früher verloren die Menschen nach der Stillzeit die Fähigkeit Laktose zu verarbeiten. Weltweit sind noch mehr als 80% der Menschen laktoseintolerant. Lediglich im europäischen Raum ist durch evolutionäre Weiterentwicklung die Verträglichkeit von Laktose weitestgehend verbreitet. Als Erwachsener Milch zu trinken scheint der Natur zu widersprechen. Der Mensch ist schließlich die einzige Spezies, die die Muttermilch anderer Lebewesen trinkt. Was genau steckt in der Milch und wie gesund ist sie wirklich?


Welche Milch trinken wir?

Die Milch einer Milchkuh besteht zu rund 80% aus Wasser, die übrigen 20% sind Kohlenhydrate, Eiweiß, Vitamine, Mineralien, Milchfett und Spurenelemente. Im Supermarkt wird Milch in verschiedenen Fettstufen verkauft. Durch mehrfache Pasteurisierung, also Erhitzung, wird die Milch nicht nur länger haltbar gemacht, sondern auch viele Keime abgetötet. Gleichzeitig gehen bei dem Vorgang auch einige gesunde Enzyme verloren. Auch durch die Homogenisierung, ein Prozess, bei dem das Fett möglichst gleichmäßig in der Milch verteilt wird, damit sich keine Sahne absetzt, erfährt die Milch eine weitere Bearbeitung, in der wichtige Nährstoffe verloren gehen. Es muss bei der Milch-Debatte also zwischen der verarbeiteten Milch aus dem Supermarkt und der frischen Milch einer Milchkuh unterschieden werden.


Sind fettarme oder Vollfettprodukte gesünder und helfen besser beim Abnehmen?

Darauf gibt es leider keine universal richtige Antwort. Einerseits enthalten die fettarmen Produkte natürlich weniger Kalorien als die Vollfettprodukte, trotzdem haben Studien festgestellt, dass Vollfettprodukte nicht dick machen. Eine Theorie der Wissenschaftler: Wer fettarme Produkte zu sich nimmt, konsumiert häufig mehr Kohlenhydrate um trotzdem satt zu werden. Die Vollfettmilch enthält außerdem mehr lebenswichtige Omega 3 Fettsäuren als Magermilch.

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Schützt Milch vor Osteoporose?

Bei vielen anderen Fragen konnten bis jetzt keine eindeutigen Ergebnisse festgestellt werden, doch bei der Osteoporose-Frage sind sich die Forscher einig. Da Milch aufgrund des hohen Calciumgehalts eine positive Wirkung auf die Entwicklung von Kleinkindern hat, wird Milch auch ein Schutz vor Osteoporose nachgesagt, also vor dem Zerbrechen von Knochen im Alter. Allerdings ist die Ursache für Osteoporose nicht etwa Calciummangel, sondern vielmehr ein Ungleichgewicht von knochenabbauenden und knochenaufbauenden Zellen. Dieses Ungleichgewicht kann durch den Milchkonsum jedoch nicht beeinflusst werden. Somit ist der Milch weder Ursache noch Heilmittel von Osteoporose.


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Auf dem Weg zum Wunschgewicht kann Milch eine wichtige Stütze sein. Die Vielzahl von Milchprodukten, die besonders zum Frühstück verzehrt werden, können den Start in den Tag erleichtern. Wer den Milchzucker nicht verträgt, findet mittlerweile in fast allen Supermärkten eine breite Palette an laktosefreien Ersatzprodukten. Neben Laktoseintoleranz haben viele Menschen mit weiteren Lebensmittelunverträglichkeiten zu kämpfen. Mit individuellen Ernährungsplänen von Upfit sind auch Allergien oder Unverträglichkeiten kein Problem mehr. Du kannst selbst bestimmen welche Lebensmittel dich zu deinem persönlichen Wunschgewicht bringen. Erstelle dir jetzt deinen individuellen Ernährungsplan zum Abnehmen und mach dich auf den Weg zu deinem Wunschgewicht.


Häufige Fragen und Antworten

Nein. Es hat sich in Studien gezeigt, dass Personen, die fettarme Milch trinken häufig mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen, um trotzdem satt zu werden. Außerdem enthält Vollfettmilch mehr Omega-3-Fettsäuren

Nein, das Milchtrinken hat keinen Einfluss auf die Knochendichte, da Osteoporose aus einem Ungleichgewicht von knochenabbauenden und knochenaufbauenden Zellen entsteht. Jedoch zeigt sich aufgrund des hohen Calciumgehalts allgemein eine positive Wirkung auf Entwicklung von Kleinkindern.

In den Supermarktregalen findet sich eine immer größer werdende Auswahl an pflanzlichen Alternativprodukten. So gibt es beispielsweise Altenrativen aus Hafer, Soja, Dinkel, Lupinen, Erbsen oder Nüssen, wie Mandeln, Cashews oder Haselnüssen.


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