Milchprodukte und die besten Milchalternativen - Fettarm, Bio & Co

Milchalternativen Vergleich

Mythos Milch - Flexible Vielfalt der Milchprodukte

Die Milch – vielseitig einsetzbar und seit Jahrtausenden verwendet, mittlerweile jedoch immer häufiger umstritten. Ferner auch als Schafs- oder Stutenmilch erhältlich, gibt es sie in einer Vielzahl von Arten wie Käse, Sahne oder Joghurt. Durch die flexible Einsetzbarkeit ist Milch heutzutage in hunderten Lebensmittel enthalten und unter Milchprodukten zusammengefasst. Im Folgenden erhaltet ihr einen kleinen Überblick rund um die Themen Milch und Milchalternativen.


Milch - Das erste Nahrungsmittel

Die Milch der Mutter ist für fast alle Säugetiere das erste Nahrungsmittel. Für Babys ist Muttermilch essentiell für Wachstum und Entwicklung, aber auch zur Prävention von Krankheiten und Allergien sowie zur Stärkung des Immunsystems. Doch wie geht es nach der Stillzeit weiter?

Früher verloren die Menschen nach der Stillzeit die Fähigkeit, Laktose zu verarbeiten. Weltweit sind noch mehr als 80% der Menschen laktoseintolerant. Lediglich im europäischen Raum ist durch evolutionäre Weiterentwicklung die Verträglichkeit von Laktose weitestgehend verbreitet. Als Erwachsener Milch zu trinken oder Milchprodukte zu verzehren scheint somit der Natur zu widersprechen, denn der Mensch ist schließlich die einzige Spezies, die die Muttermilch anderer Lebewesen trinkt. Welche Alternativen gibt es und wie trinken wir Milch dennoch?

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Welche Milch trinken wir?

Die Milch einer Milchkuh besteht zu rund 80% aus Wasser, die übrigen 20% sind KohlenhydrateEiweiß, Vitamine, Mineralien, Milchfett und Spurenelemente. Im Supermarkt oder Biomarkt wird Milch in verschiedenen Fettstufen verkauft. Durch mehrfache Pasteurisierung, also Erhitzung, wird die pasteurisierte Milch nicht nur länger haltbar gemacht, sondern es werden auch viele Keime abgetötet. Gleichzeitig gehen bei dem Vorgang aber auch einige gesunde Enzyme verloren. Laktosefreie Milch, die ebenfalls in unterschiedlichen Fettstufen erhältlich ist, wird vor dem Pasteurisierungsvorgang der Milchzucker Laktose in Glukose und Galaktose aufgespaltet und ist dadurch für Menschen mit einer Laktoseintoleranz leichter verträglich.

Durch die Homogenisierung, ein Prozess, bei dem das Fett möglichst gleichmäßig in der Milch verteilt wird, damit sich keine Sahne absetzt, erfährt die Milch eine weitere Bearbeitung, in der wichtige Nährstoffe verloren gehen. (Optimale Nährstoffverteilung mit dem BMI Rechner herausfinden) Es muss bei der Milch-Debatte also zwischen der verarbeiteten Milch aus dem Supermarkt und der frischen Kuhmilch unterschieden werden.

Fettanteil typischer Milchsorten

Den Fettgehalt der häufigsten Milchsorten erfasst die folgende Tabelle:

Sorte Fettgehalt Eigenschaften
Rohmilch 3,8 – 4,8 % Einzig gekühlt und gefiltert, sonst unbehandelt, hohe Anforderungen an Hygiene
Vorzugsmilch 3,8 – 4,8 % Geprüfte Rohmilch, einzig gekühlt und gefiltert
Vollmilch 3,5 % Wichtigste, standardisierte Konsummilch
fettarme / teilentrahmte Milch 1,5 – 1,8 % Standardmilch
Magermilch / entrahmte Milch ca. 0,3 % Standardmilch

Sind fettarme oder vollfette Milchprodukte gesünder und helfen besser beim Abnehmen?

Darauf gibt es leider keine universal richtige Antwort. Einerseits enthalten die fettarmen Milchprodukte natürlich weniger Kalorien als die vollfetten Milchprodukte, trotzdem haben Studien festgestellt, dass Vollfettprodukte nicht dick machen. Eine Theorie der Wissenschaftler: Wer fettarme Milchprodukte zu sich nimmt, konsumiert häufig mehr Kohlenhydrate um trotzdem satt zu werden. Die Vollfettmilch enthält außerdem mehr lebenswichtige Omega 3 Fettsäuren als Magermilch.

Pflanzliche Milchalternativen im Vergleich

Ob vegan, laktoseintolerant oder auf der Suche nach neuen Geschmäckern: Pflanzliche Milchalternativen und alternative Milchprodukte sind in aller Munde und mittlerweile in beinahe jedem Supermarkt erhältlich. Wir geben dir einen kurzen Überblick über die bekanntesten Sorten, deren Geschmack, Kaloriengehalt sowie Makronährstoffe (F=Fette, K=Kohlenhydrate, E=Eiweiße) auf 100ml.

  • Sojamilch – getreidiger, teils auch nussiger Geschmack, lässt sich gut aufschäumen; 42 kcal, 1,8 g F, 2,7 g K, 3,3 g E
  • Mandelmilch – nussig und leicht süßlich, durch Flocken eher ungeeignet im Kaffee; 41 kcal, 3,7 g F, 0,4 g K, 1,7 g E
  • Hafermilch – auch ungezuckert leicht süßlich, ein wenig getreidig, gut im Kaffee; 15,6 kcal, 0,3 g F, 2,7 g K, 0,5 g E
  • Reismilch – neutral, leicht süßlich, nicht für Kaffee geeignet; 16,8 kcal, 0,02 g F, 2,6 g K, 0,2 g E
  • Hanfmilch – leicht nussig, im Kaffee fast wie Kuhmilch; 39 kcal, 2,5 g F, 3,4 g K, 0,5 g E
  • Lupinenmilch – geschmacksneutral; 78 kcal, 4,2 g F, 7,3 g K, 2,3 g E
  • Cashewmilch – leicht nussig; 33 kcal, 2,4 g F, 1,6 g K, 0,8 g E
  • Kokosdrink – fruchtig, leicht säuerlich, erfrischend; 20 kcal, 0,9 g F, 2,7 g K, 0,1 g E

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Schützt Milch vor Osteoporose?

Bei vielen anderen Fragen konnten bis jetzt keine eindeutigen Ergebnisse festgestellt werden, doch bei der Osteoporose-Frage sind sich die Forscher einig. Da Milch aufgrund des hohen Calciumgehalts eine positive Wirkung auf die Entwicklung von Kleinkindern hat, wird Milch auch ein Schutz vor Osteoporose nachgesagt, also vor dem Zerbrechen von Knochen im Alter. Allerdings ist die Ursache für Osteoporose nicht etwa Calciummangel, sondern vielmehr ein Ungleichgewicht von knochenabbauenden und knochenaufbauenden Zellen. Dieses Ungleichgewicht kann durch den Milchkonsum jedoch nicht beeinflusst werden. Somit ist der Milch weder Ursache noch Heilmittel von Osteoporose.


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Häufige Fragen und Antworten

Tatsächlich sind 80% der Weltbevölkerung laktoseintolerant und vertragen keine Milch und Milchprodukte. Eine Ausnahme bildet der europäische Raum, in dem sich aufgrund evolutionärer Anpassungen eine Toleranz gegenüber Laktose entwickelt hat. Somit kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass der Mensch nicht dazu veranlagt ist, Milch und daraus entwickelte Milchprodukte anderer Lebewesen zu sich zu nehmen.

Laktose ist der sogenannte Milchzucker. Bei Laktosefreier Milch wird dieser in Glukose und Galaktose aufgespalten, wodurch diese Milch einen süßeren Geschmack besitzt.

In den Supermarktregalen sind zunehmend pflanzliche Alternativen zu finden, die von Natur aus keine Laktose enthalten. Hierzu zählen beispielsweise Soja-, Hafer- oder Mandelmilch.


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